Grünzüge

Den Schwarzpappel-Bestand entlang der Wied im Stadtteil Niederbieber

zwischen der “Austraße” und “Am Steg” gibt es nicht mehr

von Manfred Marmé, Fotos: Erika und Manfred Marmé

 

Im VNB-Heft des Jahres 1992 erfolgte eine Darstellung “Grünzüge im Stadtteil Niederbieber - Teil I von der Brücke Austraße bis zur Eisenbahnbrücke”, mit Fortsetzung im VNB-Heft des Jahres 1993, Teil II “Von der Eisenbahnbrücke bis zur Fußgängerbrücke Am Steg”. Wir schreiben das Jahr 2003, 3. Woche, und der Verein Niederbieberer Bürger e. V. bereitet die 23. Ausgabe der Broschüre “Unser Niederbieber einst und jetzt” zur Ausgabe im März d. J. vor.

In den 10 Jahren nach den oben genannten Veröffentlichungen, Teil I und Teil II, hat sich auf diesen Abschnitten entlang der Wied so einiges ereignet.

Das alte gewohnte Bild mit der kleinen Bogenbrücke in Verlängerung der Straße “Am Steg” aus Stahlfachwerk gibt es nicht mehr. Die Brücke wurde 1997 durch eine neue Trogbrücke aus verleimten Hölzern ersetzt. Zuvor wurde die alte Bogenbrücke demontiert. Fotos, die während den Abbrucharbeiten gemacht wurden (s. Jahrgangsheft 1998), erinnern an die Brückensprengungen zu Ende des Krieges im März 1945 durch die sich zurückziehenden deutschen Truppen.

Blättert man in den Heften der Jahrgänge 1992 und 1993 nach, so findet man die am Anfang erwähnten Beschreibungen des Grünzuges entlang der Wied mit entsprechenden Fotos.

 

Winterlandschaft mit ca. 110 Jahre alten Schwarzpappeln

Abbildung 1: Betagt, aber “Verfallsdatum noch nicht überschritten”. Schwarzpappeln können unter natürlichen Bedingungen bis zu 300 Jahre alt werden (Anno 1992).

 

Diese Bilder mit den alten Pappeln wird es bei Erscheinen der Broschüre 2003 auch nicht mehr geben, denn der Schwarzpappelbestand mit der doppel-reihigen Anpflanzung von ca. 70 großen Schwarzpappeln bis zur Eisenbahnbrücke mit Stammstärken von mehr als einem Meter Durchmesser an der Basis steht zur Fällung an. Seit dem Oktober des Jahres 2002 ist ein Forstunternehmen im Auftrage der Stadtverwaltung Neuwied damit beschäftigt, die Bäume abzuholzen und zu verwerten.

Zunächst wurden die noch vorhandenen wenigen jüngeren Pappeln, ca. 50-jährig, entlang des Kindergarten- und Regionalschulgeländes sowie im Bereich der Grundschule und des Schulverkehrsgartens gefällt.

Im Dezember 2002 bis in das Jahr 2003 ist man dabei, die wiedaufwärts stehenden Pappeln (Populus nigra L.) zu entfernen.

Angefangen hat alles im April 1995.

 

Weitere Websites zum Thema Natur und Geschichte in und um Niederbieber

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